Von Naturparks zum Welterbe: Wieso Franken ein echter Geheimtipp ist


Ihr sucht nach einem neuen Reiseziel, das nicht allzu weit weg liegt und trotzdem mit überraschend großer Vielfalt punktet? Dann könnte euch der Weg nach Franken führen. Die Region im Norden Bayerns ist reich an Höhepunkten in Sachen Natur, Kultur und Genuss.

Baumwipfelpfad im Steigerwald. Bild: FrankenTourismus/Thomas Glomm

Bereits die fränkische Landschaft ist abwechslungsreich – fast die Hälfte seiner Fläche machen unterschiedliche Naturparks aus. In der Rhön erwarten euch dunkle Moore und der Blick auf offene Fernen, im Naturpark Altmühltal weiden Schafe auf steilen Wacholderheiden, und im Naturpark Fränkische Schweiz – Frankenjura hat die Natur bizarre Felsen und unterirdische Tropfsteinhöhlen geschaffen. Selbst der Wald sieht an keinen zwei Orten gleich aus. Der Naturpark Spessart zum Beispiel ist berühmt für seine weiten Eichenwälder, während im Fichtelgebirge ein grünes Meer aus Fichten und Buchen über die Berge wogt. 

Weite Landschaften zum Erkunden

Wer gerne wandert, ist in Franken richtig – insgesamt wurden bisher 48 Wanderrouten mit den Qualitätssiegeln des Deutschen Wanderverbands und des Deutschen Wanderinstituts ausgezeichnet. Ihr könnt euch also auf naturnahe Wege, eine sehr gute Ausschilderung und viel Wanderservice verlassen. Zweimal wurde sogar das Siegel „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ nach Franken vergeben – an den Frankenwald und das „Räuberland“ im Spessart-Mainland. 

An der Felsformation 12 Apostel am Altmühltal-Panoramaweg. Bild: Naturpark Altmühltal/Dietmar Denger

Wollt ihr möglichst viel von Frankens Vielfalt kennenlernen, empfiehlt sich der Frankenweg – vom Rennsteig zur Schwäbischen Alb. Er beginnt ganz im Norden Frankens und führt über 520 Kilometer in Richtung Süden. Unterwegs lernt ihr das Höllental kennen, genießt den Ausblick vom Staffelberg oder wandert vorbei an stolzen Burgen. Ideal für die Extraportion Gipfelglück ist der Fränkische Gebirgsweg. Auf seinen 428 Kilometern locken einige der schönsten und höchsten Berge Frankens wie der Ochsenkopf oder der Schneeberg. 

Ebenso gut könnt ihr das Frankenland per Rad erfahren. Hier könnt ihr euch für die sportliche Variante in den Mittelgebirgen entscheiden oder lieber die fränkischen Flusstäler entdecken – zum Beispiel auf dem MainRadweg, dem RegnitzRadweg, oder dem Tauber Altmühl Radweg.

Eremitage, Sonnentempel und Orangerie. Bild: Bayreuth Marketing & Tourismus GmbH/Björn Vollmuth

Weltkulturerbe zum Bestaunen

Diese Flussradwege verbinden nicht nur viele Natur-Höhepunkte, sondern auch Frankens Städte miteinander. Drei davon haben den Rang eines UNESCO-Welterbes: die fürstbischöfliche Residenz in Würzburg, das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth und die Bamberger Altstadt. Wandelt bei einem Stadtrundgang auf den Spuren von Fürstbischöfen, Markgrafen und Patriziern und spaziert so durch Mittelalter, Renaissance und Barock. Stillt euren Wissensdurst danach in den Museen oder bewundert einfach die prachtvollen Bauten, die die Herrscher der vorigen Jahrhunderte hinterlassen haben.

Fränkisches Weinland bei Iphofen. Bild: Fränkisches Weinland Tourismus/Holger Leue

Erfrischung zwischen Weinberg und Biergarten

Genuss ist in Nürnberg, Coburg, Schweinfurt, Fürth, Aschaffenburg oder Erlangen auch heute kein Fremdwort. Das fränkische Stadtleben erwartet euch nicht nur mit einer lebendigen Gastroszene und versteckten Plätzen in ausgedehnten Parks und Gärten, sondern auch mit der typisch fränkischen Genusskultur. In den Weinbergen der Region werden die Weintrauben für Silvaner oder Müller-Thurgau angebaut, die Winzer zu preisgekrönten Weinen verarbeiten. Damit verbunden ist eine besondere Weinkultur, die ihr in Vinotheken mit außergewöhnlicher Weinarchitektur, bei Weintastings oder auf dem Winzerhof kennenlernen könnt. 

Wenn ihr lieber ein frisch gezapftes Bier vorzieht, habt ihr eine ebenso große Auswahl. Im Sommer lasst Ihr euch eine der handwerklich gebrauten Biersorten am besten „auf’m Keller“ einschenken: Gemeint sind damit die historischen Bierkeller, in denen früher das Bier gelagert wurde und aus denen die fränkische Variante des Biergartens entstand, inklusive einer Brotzeitkultur und einem schattigen Plätzchen unter Bäumen. 

Dieser Artikel wurde in Kollaboration mit FrankenTourismus erstellt.

Weitere Informationen findet ihr hier

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