Malaysia ist ein wunderbarer Schmelztiegel für Kunst, Kultur, Essen mit einer einmaligen Flora und Fauna. Der Staat in Südostasien erstreckt sich über Teile der Malaiischen Halbinsel und die Insel Borneo. Verbringt ein paar Wochen hier und ihr werdet mit Sicherheit einen Teil eures Herzens hier lassen. Hier sind sechs malaysische Ziele, die ihr nicht verpassen solltet.

Langkawi
Ob ihr mit dem Boot aus Südthailand anreist oder direkt von der Hauptstadt hierher fliegt, Langkawi ist ein ruhiger und entspannender Ort, um euer Abenteuer in Malaysia zu beginnen. Die Inselgruppe an der Nordspitze Malaysias verfügt über wunderschöne Strände, großartige Lebensmittelmärkte und zahlreiche Attraktionen, die euch auf Trab halten. An einem herrlichen, sonnigen Tag könnt ihr euch auf den Weg zur Langkawi Cable Car begeben, die euch auf den Gipfel des Mount Mat Cincang bringt und euch mit einer unglaublichen Aussicht auf die Regenwälder und Wasserfälle verzaubern wird. Unterwegs haltet ihr an verschiedenen Plattformen an und habt zahlreiche Fotomöglichkeiten, bevor ihr die berühmt-berüchtigte Skybridge erreicht – eine geschwungene Fußgänger-Schrägseilbrücke, die 700 Meter über dem Meeresspiegel emporragt (nichts für schwache Nerven).

Wie wäre es nach einem Morgen über den Wolken mit einem Nachmittag unter Wasserfällen? Nur eine kurze Fahrt von der Seilbahn entfernt befindet sich der Temurun-Wasserfall, ein wunderschöner und ruhiger Ort für ein friedliches Bad im frischen Bergwasser, das sich unterhalb des 30 Meter hohen Wasserfalls sammelt. Die beste Zeit für einen Besuch ist während der Regenzeit, wenn es reichlich Niederschläge gibt und der Wasserfall in seiner vollen Gänze fasziniert.

Penang
George Town, die Hauptstadt der Insel Penang, ist wohl einer der Lieblingsorte jedes Reisenden in Malaysia und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Es ist eine einzigartige Gegend für Straßenkunst und köstlichem Essen unterschiedlichster Herkunft. Die Insel Penang ist geprägt durch viele fremde Einflüsse, unter anderem aus der kolonialen Vergangenheit. Die beste Art und Weise, Zeit in George Town zu verbringen, ist es durch die Gassen zu spazieren und die Sehenswürdigkeiten, Geräusche und Gerüche aufzusaugen. Die Wände der Stadt schmücken Wandgemälde des in London ausgebildeten litauischen Künstlers Ernest Zacharevic. Einige der Kunstwerke sind mit 3D-Elementen versehen, die euch ermöglichen, Teil des Gemäldes zu werden. Wenn ihr von einem Regentag überrascht werdet oder einfach mal eine Pause vor der intensiven Sonne braucht, ist das Upside-Down-Museum der perfekte Ort, um ein paar lustige Stunden zu verbringen. Vergesst nicht eure Kamera mitzunehmen – ihr werdet mit Sicherheit ein paar verblüffende Bilder aufnehmen.

Für ein ganz besonderes Kultur-Programm sorgt Little India. Hier erwarten euch wunderschöne Moscheen und Tempel, die einfach faszinierend sind – wie der Sri Mahamariamman. Der älteste Tempel in George Town, Kuan Yin Teng (Tempel der Göttin der Barmherzigkeit), wurde 1728 erbaut und befindet sich in der Pitt Street. Little India ist ein großartiger Ort, um in einem der vielen nahe gelegenen Restaurants ein köstliches Curry zu genießen.

Wo wir gerade beim Thema Essen sind: George Town ist außergewöhnlich gut geeignet, um die zahlreichen lokalen Köstlichkeiten zu probieren. Dim Sums sind hier ein absolutes Muss. Ihr werdet das chinesisch-malaiische Gerichte überall serviert bekommen. Ein besonders tolles Restaurant ist Tai Tong, das an der Lebuh Cintra liegt. Hier werden mit Sicherheit all eure Dim-Sum-Wünsche in Erfüllung gehen. Die Küchenchefs des Restaurants arbeiten alle seit mehr als dreißig Jahren dort, so dass der Service vielleicht langsam ist, aber das Warten lohnt sich.

Ipoh
Ipoh ist eine weniger berühmte, aber ähnlich hübsche Stadt, ruhig und malerisch mit viel Charme. Die Gebäude sind geschmückt mit einzigartiger Streetart und ihr werdet viele weitere Restaurants finden, die eurer neu entdeckten Dim-Sum-Liebe alle Ehre machen werden. Ein perfekter Tag in Ipoh beginnt mit einem köstlichen Eiskaffee und einem Spaziergang durch die “Taman Jepun” (Japanische Gärten). Ein absolutes Must-see während eures Aufenthalts in Ipoh ist die Concubine Lane, eine alte Straße, in der es heute von trendigen Kunstgeschäften, Cafés, lokalen Delikatessen und charmanten Souvenirläden nur so wimmelt.

Cameron Highlands und Teeplantagen
Es ist an der Zeit, das Stadtleben vorerst zu verlassen und die wunderschöne Natur zu entdecken. Die Cameron Highlands sind ein Gebiet von atemberaubender Schönheit. Die Fahrt ist sehr kurvig und lang, aber dieses spektakuläre Erlebnis ist es allemal wert. Das werdet ihr spätestens merken, wenn ihr die saubere, klare Luft einatmet. Wandert durch die Teeplantagen, atmet die frische Bergluft ein und belohnt euch mit einem köstlichen Tee in einem der vielen Teehäuser.

Kuala Lumpur
Wie viele geschäftige Städte bietet Kuala Lumpur ein Zentrum für vielfältige Aktivitäten und Unterhaltung. Es gibt Dutzende Luxushotels, in denen ihr es euch so richtig gut gehen lassen könnt. Dabei verfügen die meisten über eine Dachterrasse mit Pool, die euch einen atemberaubenden Panoramablick auf die Skyline bietet. Die Aktiven unter euch sollten in den Zug steigen und zu den nahe gelegenen Batu Caves fahren. Diese beherbergen einen beliebten Hindu-Schrein und werden von einer hoch aufragenden Goldstatue bewacht. Für ein glamouröses Abendessen und ein paar Cocktails fahrt ihr am besten ins Stadtzentrum von Kuala Lumpur. Geht in den KLCC Park und genießt den perfekten Blick auf die Petronas Twin Towers mit einer begleitenden Wasser- und Lichtshow.

Borneo
Wenn ihr noch nicht bereit seid, euer malaysisches Abenteuer zu beenden, warum führt ihr eure Reise nicht auf Borneo fort? Von Kuala Lumpur gehen regelmäßig Flüge nach Kota Kinabalu. Borneo ist die Heimat einiger unglaublicher Sehenswürdigkeiten und seltener Wildtiere, die nur in diesem kleinen Teil der Welt zu finden sind. Obwohl euch die lokalen Busse überall hinbringen werden, ist es wahrscheinlich effizienter, wenn ihr euch ein Auto mietet. Macht euch auf den Weg zum Kota-Kinabalu-Nationalpark, einem atemberaubenden Naturreservat mit vielen ruhigen und beschaulichen Wanderwegen. Für die Furchtlosen unter euch: Steht vor der Sonne auf, um euch auf einen spannenden Aufstieg zum Gipfel des Mount Kinabalu zu begeben, der über 4.000 Meter über dem Meeresspiegel liegt.

Seid ihr bereit, ein paar Wildtiere zu sehen? Keine Reise nach Borneo wäre vollständig, ohne einen Tag in Sepiloks Orang-Utan-Rehabilitationszentrum verbracht zu haben. Stolpert aber bitte nicht über eure eigenen Füße, wenn ihr mit den Augen in den Baumkronen herumirrt und versucht, diese schönen Menschenaffen beim Schwingen zwischen den Zweigen zu erwischen. Beobachtet von der Plattform aus, wie die Babys im Kindergarten klettern, spielen und miteinander interagieren lernen, und verpasst auf keinen Fall die Fütterungszeit. Das geschützte Rehabilitationszentrum kümmert sich um verwaiste Orang-Utans, bevor sie wieder in die Wildnis entlassen werden.


Gegenüber befindet sich das Bornean Sun Bear Conservation Centre – ein Zuhause für ehemalige Malaienbären, auch bekannt als Sonnenbären, in Gefangenschaft – den kleinsten Bären der Welt. Beobachtet die frechen Kreaturen, wie sie sich in ihrem natürlichen Lebensraum räkeln, auf Bäume klettern und kleine wirbellose Tiere und Honig fressen. Wenn ihr vor eurem Rückflug nach Kota Kinabalu noch etwas Zeit habt, empfehlen wir euch einen Stopp in der faszinierenden schwimmenden Moschee zu machen. Im Kulturdorf „Mari-Mari” werdet ihr mehr über das malaysische Erbe erfahren können. Taucht ein in das traditionelle Kulturprogramm und versucht euer Glück im Dart oder lasst eurer Kreativität freien Lauf im Kunsthandwerk, Tanzen und Kochen.
