Fünf Wege, um Lissabon zuhause zu erleben


Lissabon – das ist Lebensfreude pur, in Cafés sitzen, Wein trinken, Fado-Konzerte besuchen, eine steife Atlantikbrise spüren, durch steile Altstadtgassen schlendern und pastellfarbene Häuser bewundern. Portugals Hauptstadt hat einen ganz besonderen Charme. Wer diesen aufgrund der aktuellen Situation gerade nicht live vor Ort erspüren kann, wird sich über die folgenden fünf Tipps freuen. Holt euch das Lissabonner Lebensgefühl einfach nach Hause.

Pastéis de Nata. Bild: GettyImages

Pastéis de Nata backen und Galão trinken

Keine Frage, das wohl berühmteste Gebäck aus Portugal ist Pastel de Nata. Die leckeren Eiercremetörtchen sind nicht gerade leicht und somit eine echte Sünde – aber sie sind es allemal wert. Glücklicherweise lassen sich Pastéis de Nata mit nur wenigen Zutaten ganz leicht zu Hause nachbacken. Blätterteig, Eier, Zucker, Milch sowie Puderzucker und Zimt zum Bestreuen – im Internet gibt es zahlreiche Rezepte, die einfach gelingen. Dazu sollte man stilecht einen Galão trinken, die portugiesische Variante des Milchcafés.

Azulejos an einer Hausfassade in Lissabon. Bild: GettyImages

Kreativ werden mit Azulejos

Wer nach Portugal reist, wird sie an jeder Ecke sehen – die berühmten Azulejos. Die meist blau-weißen, kunstvoll gestalteten Keramikfliesen zieren nicht nur Häuserwände, sondern auch Bodenbeläge, Kirchen, Badezimmer und mehr. Die Fliesen haben ihren Ursprung in Spanien und Portugal. Im Internet gibt es die hübschen Wandverzierungen als Klebefliesen zu kaufen – einfach ein paar bestellen, zuhause kreativ werden und echtes Lissabon-Feeling in der eigenen Küche erleben.

Ein Fado-Musiker mit seiner Gitarre. Bild: GettyImages

Mit Fado in Lissabon-Träumen schwelgen

Der portugiesische Musikstil Fado hat seinen Ursprung in den Armenvierteln Lissabons des 19. Jahrhunderts. Heute kommt man als Portugal-Tourist kaum daran vorbei, sich abends zu Wein und Snacks ein Fado-Konzert anzuhören. Der theatralische Gesangsstil mit vielen Tonhöhensprüngen und voller Weltschmerz ist vermutlich nicht für jeden etwas, bringt aber ganz gewiss echtes Lissabonner Flair in die eigenen vier Wände.

Die Altstadt von Lissabon. Bild: iStock

Vinho Verde trinken und Petiscos snacken

Der portugiesische Vinho Verde (zu Deutsch: grüner Wein) ist ein frischer, ganz leicht prickelnder Weißwein, der besonders in den warmen Monaten eine echte Erfrischung ist. Petiscos sind die portugiesische Variante von Tapas. Oliven, Kabeljaubällchen, eine Auswahl an Käse und Wurst und dazu ein Glas Vinho Verde machen den Nachmittag in der Frühlingssonne auf dem eigenen Balkon fast so schön, wie in einem Lokal in der Lissabonner Altstadt. Dazu vielleicht noch ein Buch von José Saramago?

Lissabon in der Abenddämmerung. Bild: GettyImages

Ein echt portugiesisches Dinner

Eines kann man zur portugiesischen Küche ohne Umschweife feststellen: Sie ist deftig und nicht gerade leicht. Viel Fleisch, aber auch – allein aufgrund der Lage direkt am Atlantik – eine Menge Fisch, dazu Kartoffeln, Reis und Brot und alles mit einer Extraportion Olivenöl. Ohne Olivenöl geht in der portugiesischen Küche gar nichts. Wer Lust auf ein portugiesisches Quarantäne-Dinner bei sich zu Hause hat, besorgt sich ein gutes Steak, Kartoffeln und Eier und bereitet sich ein authentisches Bife à Portuguesa zu. Fast jedes Restaurant in Lissabon hat seine eigene Variante von dem beliebten Gericht und so schwirren auch im Netz viele verschiedene Rezepte umher. Solang es deftig, simpel und einfach lecker ist, habt ihr beim Nachkochen aber alles richtig gemacht, viel Schnickschnack braucht das Gericht nämlich nicht.


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