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Faszinierende Naturgeheimnisse der Liparischen Inseln


Lipari, Panarea, Salina, Stromboli, Vulcano, Alicudi und Filicudi – die Liparischen Inseln bestehen aus sieben Naturparadiesen inmitten des Thyrrhenischen Meeres. Als fantastisches Urlaubsziel für Strandliebhaber erklimmen die Liparischen Inseln gerade die Liste der besten Urlaubsorte für nachhaltigen Tourismus. Hier genießt ihr die idyllische Natur und ihre Schönheit ganz ungestört.

Zu erreichen sind die Liparischen Inseln von Sizilien aus ganz einfach per Fähre oder Tragflächenboot und auch zwischen den Inseln verkehren Boote, sodass ihr ganz einfach von einer Insel zur anderen reisen könnt. Mit ihren pittoresken Wanderwegen, wilden Vulkankratern, einzigartigen Stränden und atemberaubenden Aussichten sind die Liparischen Inseln ein Archipel, der fasziniert und geschützt werden sollte.

Lipari

Lipari

Die Hauptinsel ist auch gleichzeitig die größte Insel des Archipels und stellt den perfekten Ausgangspunkt für eine umweltbewusste Island-Hopping-Tour dar. Berühmt für seine unvergesslichen Sonnenuntergänge, zeichnet sich Lipari durch eine felsige Landschaft und geologische Formationen aus Bimsstein, vulkanischem Gestein und Kaolinerde aus – ein unübersehbarer Hinweis auf die vulkanische Vergangenheit der Insel.

Der Wanderweg, der zwischen den Kaolinsteinbrüchen startet, windet sich entlang noch immer aktiver Fumarolen und durch die kontrastierende grüne Mittelmeervegetation. Nach etwa zwei Stunden erreicht ihr Pinaconte und durchquert dabei wilde Natur, während sich euch beeindruckende Ausblicke eröffnen. Ein Zwischenstopp am Belvedere di Quattrocchi sollte unbedingt eingeplant werden. Hier genießt ihr die Aussicht auf die Felsformationen von Faraglioni, die sich aus dem Meer erheben und erspäht auch die Insel Vulcano, die am Horizont zu schweben scheint.

Wenn euch nach einem erfrischenden Bad in den Mittelmeerwellen ist, so solltet ihr einen Abstecher zur Bucht von Canneto machen, die mit ihrem fast schneeweißen Strand überzeugt. Zum Teil aus hellen Kieselsteinen und zum anderen Teil aus weichem Sand, der aus dem Bimsstein der umliegenden Steinbrüche entstanden ist, bietet dieser Strand für jeden etwas.

Salina

Salina

Salina ist die zweitgrößte der Liparischen Inseln und ihr Erscheinungsbild wird von den zwei ruhenden Zwillingsvulkanen Monte Fossa delle Felci und Monte dei Porri geprägt. Zudem gilt Salina als die grünste der Liparischen Inseln. Im Zentrum des Archipels gelegen ist Salina für seine fruchtbare Erde bekannt. Hier werden köstliche Kapern, Oliven, Tomaten und Auberginen angebaut. Auch das tiefblaue Mittelmeer um die Insel herum und der Anbau des Liparischen DOC-Weins Malvasia machte Salina über Italiens Grenzen hinaus bekannt.

Um diese vielfältige Insel zu entdecken, startet ihr am besten auf den Bergwanderwegen, wo ihr den vulkanischen Ursprung von Salina erkundet, gönnt euch anschließend ein erfrischendes Bad in den kobaltblauen Wellen und erkundet die Unterwasserwelt der Insel bei einem Tauch- oder Schnorcheltrip. Diese ist schließlich genauso reichhaltig, wie die grüne Insel selbst. Ein Besuch am Aussichtspunkt Pollara belohnt euch mit wunderschönen Aussichten. Hier stand der italienische Schauspieler Massimo Troisi für den Film “Der Postmann” vor der Kamera. Ein atemberaubender Ort, denn hier bietet sich euch ein einzigartiges Panorama, von den rauen Klippen der Insel bis hin zum endlos scheinenden Horizont.

Vulcano

Vulcano

Der Name der südlichsten Liparischen Insel spricht für sich selbst. Sie beheimatet einen einst äußerst aktiven Vulkan und noch heute gibt es zahlreiche aktive Fumarolen und Thermalquellen auf der Insel. Die Spitze des Kraters zu erklimmen ist bei einem Besuch von Vulcano ein Muss. Bis zum höchsten Punkt des Berges windet sich der rund 800 m lange Trekking-Weg durch Ginsterbüsche und erkaltete Lavaformationen.

Es ist beinahe unmöglich, nicht alle paar Schritte stehenzubleiben und die atemberaubende Aussicht zu genießen. Von der Spitze des Kraters von Vulcano aus reihen sich die Liparischen Inseln wie eine Perlenkette aneinander – Panarea und Stromboli, Lipari und Salina und in der Ferne Alicudi und Filicudi. Sogar Sizilien und die Spitze des Ätna könnt ihr bei guten Sichtverhältnissen erspähen. Ein wahrhaft faszinierendes 360-Grad-Panorama.

Stromboli

Stromboli

Stromboli liegt ganz im Norden der Inselgruppe und beheimatet einen der aktivsten Vulkane unseres Planeten. Stromboli ist eine wilde, unberührte Insel, die noch ganz in der Hand der Natur liegt – dass es kaum befestigte Straßen auf der Insel gibt, beweist das.

Die Bewohner der Insel nennen “ihren” Vulkan “iddu”, was so viel bedeutet wie “er” und zum Ausdruck bringen soll, dass der Berg einer von ihnen ist. Das Leben auf der Insel ist trotz der wilden Vergangenheit ruhig und Olivenbäume, Feigenbäume und Weinreben wachsen in voller Pracht. Wasser, Feuer und Erde – ein Trio, das Stromboli zu einem einzigartigen Naturerlebnis macht. Wer das Glück hat, den Sonnenuntergang über dem Vulkangipfel zu beobachten, sammelt einen unvergesslichen Eindruck.

Panarea

Panarea

Im Vergleich zum wilden Stromboli zeigt sich Panarea als türkise Oase. Die kleinste der Liparischen Inseln ist nicht nur für luxuriöse Unterkünfte bekannt, sondern auch für Naturwunder und ein ausschweifendes Nachtleben.

Panarea ist von acht beeindruckenden und einzigartig geformten Felsen umgeben, die aus der vulkanischen Vergangenheit der Inselgruppe hervorgehen. In den Tiefen vor der Insel liegt der einstige Vulkan schlummernd am Meeresboden. Hier erwartet leidenschaftliche Taucher ein echtes Unterwasserparadies mit zahlreichen farbenfrohen Meeresbewohnern. In der Scoglio La Nave sind schimmernde Papageienfische zuhause und in der Scoglio Spinazzola sind bunte Schwammkorallen und verschiedene Arten von Seesternen zu bestaunen. Zurück an Land erwartet euch mit dem Strand von Cala Junco einer der schönsten der Liparischen Inseln. Das Badeparadies ist zwischen schroffen Felsen gelegen und überzeugt mit klarem, türkisen Wasser.

Filicudi

Alicudi und Filicudi

Bevor es für euch wieder aufs Festland geht, solltet ihr noch einmal die wunderschöne Wildnis dieser beiden Inseln bewundern. Die Zwillingsinseln stehen ganz besonders für nachhaltigen Urlaub. Filicudi zeichnet sich durch seine Lavagesteinformationen und rauen Felsen aus. Am besten erreicht man die Insel per Bootsausflug. So kann man schon vom Wasser aus die Höhlen an der Küste, Strände und Klippen bestaunen.

Zu guter Letzt ist auch Alicudi einen Besuch wert. Hier gibt es keinerlei Straßen – nicht einmal Radwege – und somit ist die Insel der ideale Ort, um ungestört inmitten der Natur Kraft tanken zu können. Die Insel ist beinahe völlig unberührt und so könnt ihr ganz in Ruhe den Klängen der Natur lauschen.


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