turtle on a coral reef

Die Malediven sind alles andere als langweilig


Inselträume in reiner Perfektion: die Malediven sind eine Kette aus Atollen, die im türkisblauen Wasser des Indischen Ozeans verstreut sind. Die 26 ringförmigen Atolle bestehen aus über 1.000 Koralleninseln, von denen jedoch nur etwa 200 bewohnt sind.

Vor allem als Top-Destination für Hochzeitsreisen bekannt, bieten die Inselchen so viel mehr als Müßiggang im Sand und Sonnenuntergänge am Strand (wobei beide natürlich erstklassig sind). Doch Langeweile sei hier ferne. Selbst die abenteuerlustigen Reisenden finden genügend Beschäftigung.

Adaaran Meedhupparu
Adaaran Select Meedhupparu. Bild: Adaaran Select Meedhupparu

Spa und Wellness

Die Malediven sind synonym mit ununterbrochener Ruhe, ein Ort zum Abschalten und Entspannen. Es überrascht daher nicht, dass viele Resorts mit Spa- und Wellnesseinrichtungen aufwarten. Wenn es um Behandlungen geht, könnt ihr damit rechnen, in Drei-Sterne-Resorts etwa 50 Eurocent pro Minute zu zahlen, während Behandlungen in gehobenen Resorts etwa 1,20 Euro pro Minute kosten. Das Wellness-Erlebnis kann durch Yoga-Unterricht  an der Lagune und Meditations-Sitzungen bei Sonnenuntergang noch weiter vertieft werden, sodass ihr den Alltag vollends hinter sich lassen könnt.

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Behandlungsraum im The Residence. Bild: The Residence

Mit Haien schwimmen

Im Jahr 2010 verboten die Malediven das Fischen von Haien und richteten ein Schutzgebiet für die Raubfische ein. Die Mutigen können die so entstandene Haipopulation gut beobachten, wenn sie von einem der vielen Tauchplätze der Inseln in den Ozean hinabtauchen. Walhaie (die größten Fische der Welt), Hammerhaie und graue Riffhaie können hier das ganze Jahr über gesichtet werden – sobald sie mit Köder angelockt wurden. Wenn das alles zu aufregend klingt, könnt ihr stattdessen junge Haie im klaren Wasser der Lagunen beobachten, die zur Aufzucht für graue Riffhaie und Zitronenhaie dienen.

whale shark in the Maldives
Walhai, Malediven. Bild: Thinkstock
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Malediven. Bild: Thinkstock

Essen vom Feinsten

Die einzigartige Lage der Malediven bietet innovative Zutaten für High-Dining bei unvergesslichen Kulissen. Zum Beispiel im weltweit ersten Unterwasser-Restaurant oder idyllischen Restaurants auf malerischen Holzstegen (über Wasser). Die Menüs sind von indischen, malaysischen, aber auch europäischen Einflüssen geprägt, wobei die Fische des Indischen Ozeans hervorragend eingesetzt werden. Malediven-Thunfisch, echter Bonito, Mahi-Mahi (Goldmakrele) und Thoninen (oder Latti, wie sie in der Region bekannt sind) sind alles Bewohner der umliegenden Gewässer und landen top-frisch auf dem Tisch. Haltet beim Frühstück Ausschau nach Mas Huni – zerkleinerter geräucherter Fisch, der mit Kokosraspeln und Zwiebeln serviert wird. Beim Abendessen ist Fihunu der Star – gegrillter Fisch, mit Chili überbacken. Besonderes Schmankerl: das SAVOR-Festival aus Singapur hat in den vergangenen Jahren Michelin-Köche aus aller Welt für zwei Wochen in maledivische Resorts eingeladen, wo diese umwerfende Menüs gezaubert haben.

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The Crab Shack im Finolhu, Baa Atoll. Bild: Finolhu

Tauchen im paradiesischem Setting

Mit seinem tropischen Klima, hervorragender Sicht unter Wasser und einer jährlichen Wassertemperatur von 26 bis 30° C bieten die Malediven beste Bedingungen zum Tauchen. Zertifizierte Taucher können ihre Ausbildung um Unterwasserfotografie, Strömungstauchen oder Wracktauchen erweitern; Anfänger können sich bei einer der vielen renommierten Tauchschulen der Insel einen Eindruck vom Unterwasser-Sport verschaffen. Überall sind verschiedene Tauchplätze verstreut, die alle ihre eigenen Reize haben. Hier findet ihr Höhlen, Überhänge und mit Korallen gefüllte Schwimmbecken sowie Möglichkeiten, Mantas, Thunfische und Barrakudas zu beobachten. 

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Schnorcheln in den Malediven. Bild: Thinkstock
clownfish in a coral reef
Clownfisch am Korall. Bild: Thinkstock

Bei ruhiger Strömung ist das Wrack der MV Victory ein beliebtes Ausflugsziel. Das Schiff fuhr am 13. Februar 1981 auf ein Riff auf und versank in derselben Nacht. Jetzt bildet es ein einzigartiges Unterwasser-Kunstwerk, überzogen von Korallen aller Farben und Formen.

Korallenriffs inspizieren

Ein Großteil der Schönheit der Malediven liegt unter Wasser, in Form von bunten Korallenriffen und deren regenbogenfarbenen Bewohnern. Da das Malediven-Gebiet eine Durchgangszone für Meerestiere ist, gibt es hier eine Fülle von auffälligen Fischarten, darunter Zebra-Zwergfeuerfische, Kurznasen-Doktorfische, neonfarbene Papageifische und natürlich Clownfische. Beim Schnorcheln könnt ihr euch an dieser Fischvielfalt berauschen. Die Whale Submarine, die von Malé aus operiert, gibt euch dagegen einen Einblick ins Leben am Riff – eine besondere Attraktion für diejenigen, die nicht tauchen mögen. Das Conrad Maldives Rangali Island verfügt über ein fantastisches Unterwasser-Restaurant, während das Per Aquum Huvafen Fushi ein Unterwasser-Spa zu seinen Highlights zählt.

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Per Aquum Huvafen Fushi Unterwasser-Spa. Bild: Per Aquum Huvafen Fushi
Ithaa Undersea restaurant
Ithaa Unterwasser-Restaurant. Bild: Conrad Maldives Rangali Island

Entertainment in den Resorts

Die Resorts der Malediven sind sich ihrer abgelegenen Lage wohl bewusst und bieten daher zahlreiche Aktivitäten zur Zerstreuung. Wer weiß, vielleicht verlasst ihr das Resort mit einer neuen Fähigkeit für euren Lebenslauf? Angefangen bei Yoga und Meditation, die häufig im Wellness-Programm enthalten sind, sorgt eine Vielzahl von Unternehmungen dafür, dass Langeweile ein Fremdwort bleibt.

Tauchzentren sind in Resorts an der Tagesordnung. Tauchneulinge können in dieser sicheren Umgebung auf eine PADI-Qualifikation hinarbeiten – oder diese ergänzen. Oft werden auch Kochkurse angeboten, wo ihr maledivische Spezialitäten wie frischen Riff-Fisch zuzubereiten lernt. W Maldives auf dem Ari Atoll geht mit Malkursen einen Schritt weiter; das Finolhu-Resort auf den Baa Atoll bietet professionelle Fotografie-Sessions an, und schließlich könnt ihr im Soneva Fushi Resort im Observatorium euren Blick nach oben oder am Strandkino auf die Leinwand richten. Das Entertainment-Programm der Resorts ist auch nicht zu vernachlässigen und reicht von Weltklasse-DJs über Performance-Acts und Live-Bands bis hin zu Laserlicht-Shows.

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Strandkino im Soneva Fushi Resort. Bild: Soneva Fushi Resort

Aktiv über dem Wasser

Das Leben über Wasser auf den Malediven ist genauso actionreich wie das unten. Die traditionellen Boote der Malediven, die Dhonis, dienen dabei als Wassertaxis zwischen den Atollen. Angelausflüge sind sehr beliebt, darunter Big Game Fishing und Nachtangeln. Nach einem Angelnachmittag (Fischen mit Netzen ist verboten) kann ein Barbecue auf einer unbewohnten Insel den Abend perfekt abrunden – der beste Ort, um euren Fang zu genießen. 

Bei Wal- und Delfinbeobachtung habt ihr eine weitere Gelegenheiten, euch aufs Wasser zu begeben. Das Wasserprogramm wird von einer Vielzahl von Wassersportarten komplettiert, darunter Kanufahren, Wasserski, Katamaran-Segeln, Jetski und Surfen (auf den Malediven fanden einst die Asian Surfing Championships statt). Die Resorts können diese Aktivitäten in der Regel organisieren.

Kayaks on a beach in the Maldives
Kanus (Malediven). Bild: Carlos Martín Jiménez
man surfing a big wave in the Maldives
Surfen auf den Malediven. Bild: Thinkstock

Moscheen, Museen und Märkte

Malé ist eine der kleinsten Hauptstädte der Welt, was es für Neugierige sofort interessant macht. Hier findet ihr die älteste Moschee der Malediven, die Old Friday Mosque, ein Korallenstein-Bau mit aufwändigen Schnitzereien aus dem Jahr 1656. Die Grand Friday Mosque und das Islamic Center sind beeindruckende moderne Bauwerke aus weißem Marmor, gekrönt von einer glänzenden goldenen Kuppel, die stolz in der Skyline der Stadt sitzt. Das Nationalmuseum bietet einen Einblick in die ungewöhnliche Geschichte der Insel, und in der Nationalen Kunstgalerie werden regelmäßig Ausstellungen maledivischer Kunst gezeigt. Die Fisch- und Gemüsemärkte von Malé bieten einen authentischen Einblick in das maledivische Leben und sind einen Besuch wert, egal ob ihr einkaufen oder stöbern möchtet. Für Souvenirs empfehlen sich Orchid Magu oder Chaandhanee Magu, die beide von Souvenirläden gesäumt sind.

aerial view of Malé
Malé. Bild: Timo Newton Syms
Stunning white sand beach with palm trees in the Maldives
Strand auf den Malediven. Bild: Thinkstock

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